Liste her- jetzt wird endlich richtig geplant: Campingstühle und -tisch, Wasserschlauch, Grill, Geschirr, Taschenlampe und Multitool… wir sammeln alles zusammen, was wir brauchen oder glauben zu brauchen! 
In meinem unermüdlichen Verbesserungswahn stelle ich erstmal unsere, letztes Jahr liebevoll erstellte, Liste in Frage. Haben wir das alles wirklich gebraucht? Hat etwas gefehlt? Die Pseudo-Lichterkette hat beim Fahren immer geklappert- welch Luxusproblem. Aber auf den Vanlife-Camper-Deko-Schick will ich auch nicht verzichten. Also, lass uns eine Neue kaufen. Und wenn wir schon einkaufen, dann brauchen wir auch noch das spezielle Toilettenpapier und den Zusatz für die Chemietoilette, und eine vernünftige Pfanne und …  Wow, wir beschäftigten uns mit den wirklich wichtigen Dingen! 

So geht das nicht! „Hey, Projektmanagement- Genie: Konzentriere Dich bitte mal auf das Wesentliche! Die Liste passt soweit, wie wäre es mit der Ausarbeitung einer entsprechenden Route? Und vor allem, achte bitte auf Kosten, Zeit und kritische Faktoren!“

Aber das Projektmanagement-Genie reagiert zu unserem Erstaunen mit einer deutlichen Abwesenheitsnotiz: „Sehr geehrte Damen und Herren, Sie müssen leider für unbestimmte Zeit auf meine Dienste verzichten! Auch in dringenden Fällen gibt es keine anderen Ansprechpartner! Mit freundlichen Grüßen… “

Na toll!!! Es scheint somit besiegelt: Wir fahren Campen, wahrscheinlich nach Schweden, aber ohne richtiges Ziel, ohne Routen und ohne Verpflichtungen! Wo es uns gefällt, bleiben wir, und wenn Petrus uns ärgert, fahren wir weiter! Ob wir uns an den Plan, ohne Plan zu Reisen halten können? Ein komisches Gefühl. Aber zumindest können wir das Thema „Reiseziel und -route“ von unserer To-Do-Liste streichen! 


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