Man, war das eine Nacht- wir wurden kräftig durchgeschüttelt und vor 1:00 Uhr war an Schlafen nicht zu denken. Wir schlafen erstmal aus und frühstücken gemütlich. Danach laufen wir zum Strand um die tosenden Wellen zu beobachten. Ob das Wasser so kalt ist, wie es aussieht? Marco testet und stellt überrascht fest: „Wärmer als gedacht! Da könnt man glatt eine Runde schwimmen, wenn es nicht so stürmisch wäre“ 

Nach unserem kleinen Spaziergang machen wir uns auf den Weg Richtung Öresundbrücke. Sollten wir es heute wirklich nach Schweden schaffen?! 

Tatsächlich: Gegen Mittag setzen wir die Reifen auf schwedischen Grund. Wir überlegen kurz uns Malmö anzusehen, aber die Lust auf Stadttrubel tendiert gegen Null und die Rezensionen der Parkplätze bzgl. Einbrüchen schreckt uns ab. 

Es zieht uns eher in die Natur und ein Blick auf die Karte verrät: Die Kullen-Halbinsel mit dem dazugehörigen Naturreservat soll zu den schönsten Gegenden Schwedens gehören. Schroffe Küstenlandschaft, bunte Fischerdörfer und edle Badeorte. Das ist eher nach unserem Geschmack und somit „gebucht“! Da zahlt sich das Planlos-sein mal wieder aus. Hinter Helsingborg biegen wir links ab und fahren entlang der Küste vorbei an den Badeorten Viken, Höganäs und Mölle. 

Erstes Ziel: Der Kullensfyr, der angeblich stärkste Leuchtturm Schwedens mit einer Reichweite von bis zu 50 km. Imposant steht er an der steil abfallenden Felsküste. Wir erkunden die Gegend um noch ein paar Kalorien für das nächste Highlight der Gegend zu sammeln. Das Café Flickorna på Skäret. Hier soll es in wunderschöner Atmosphäre hausgemachte, leckere Kanelbullar und Kuchen geben. Aber irgendjemand denkt an unser Hüftgold, denn das Café ist in der Nebensaison nur noch am Wochenende geöffnet. So können wir es leider nur von außen bewundern: Ein Reet-gedecktes Fachwerkhaus mit wunderschönem Garten und Aussensitzen. Das wäre der perfekte Abschluss für den Tag gewesen, aber jetzt müssen wir uns etwas anderes suchen. 

Also zieht es uns an einen Stellplatz direkt am Meer und wir genießen bei einem traumhaften Sonnenuntergang und dänisch inspiriertem Abendessen die Aussicht bevor wir hundemüde in unser Nest fallen.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert