… jedes Jahr die selbe Frage: „Und, was habt ihr dieses Jahr im Sommer vor“? Und jedes Jahr die gleiche Antwort: „Keine Ahnung“! Wir stellen uns zwar immer zu Beginn des Jahres die Fragen aller Fragen: Welches Land, welcher Kontinent? Fern- oder Europareise? Mit dem Auto, Flugzeug, Schiff, Zug? Allerdings verschieben wir die Entscheidung immer auf den Sommer und so wissen wir meist erst 3 Wochen, bevor wir starten, wohin und wie und überhaupt…. In den letzten zwei Jahren haben wir das Los entscheiden lassen. Dieses Jahr war es wohl quasi auch Schicksal.

Am Anfang hatten wir viele Ideen: Mit dem Camper ans Nordkapp oder doch lieber mit dem Auto? Einfach irgendwo eine Pauschalreise buchen und zwei Wochen am Strand liegen? Nach Namibia, Sizilien oder nach Malta fliegen und dort auf eigene Faust das Land erkunden? Eine kleine Pension in den Tiroler Alpen buchen und wandern gehen? Sogar eine Italienreise per Vespa stand auf der Liste. Aber irgendwie war nichts dabei, von dem wir gesagt hätten „Ja, das machen wir“!

Ziel- und planlos scrollten wir uns durch die sozialen Medien, auf der Suche nach Inspiration. Und wie sollte es auch anders sein, wenn man die hippen Vanlife-Kanäle abonniert, wurde die Gedanken an Bettenburgen, überlaufene Tourispots und viele Menschen, von Schlagwörtern wie „Freiheit“, „Unabhängigkeit“, „Einsamkeit“ schlagartig übertrumpft. Also: Wohnmobil-Verleiher des Vertrauens anschreiben und Angebote einholen. Die Rahmenbedingungen, die gleichen, wie immer: Kastenwagen, am liebsten mit Raumbad (auf gar keinen Fall ein Schwenkbad) und 5.40-6.00 Meter Länge. Nur blöd, wenn man im Umkreis von 100km keinen passenden Anbieter findet.

Frustriert finden wir uns mit dem Gedanken ab, doch einen Pauschalurlaub zu buchen. Da tut sich mal wieder, aus dem Nichts, ein Streifen am Horizont auf: Über die ADAC-Webseite finden wir in der Nähe einen Anbieter mit passendem 6-Meter-Gefährt und machen spontan einen Termin aus, schließlich wollen wir ja nicht die Katze im Sack mieten.

Wir kommen ohne Erwartungen und gehen mit einem Plan – keine Pössi, kein Pablo – dürfen wir vorstellen: „Ragnar“ unser Begleiter zum Nordkapp.

Plötzlich wird alles konkreter! Auf der Rückfahrt schwelgen wir in Erinnerungen an Norwegen und Schweden und planen sogar schon grob unsere Route. Seid also gespannt, was wird diesen Sommer in Skandinavien erleben dürfen, wir sind es auch!


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