Der Blogeintrag heute wird kurz und knapp: Frühstücken- Sonne genießen- Nichtstun- wiederholen! 

So könnte man den Tag zusammenfassen, aber wir können natürlich auch ausführlich!  

Wir schlafen endlich mal aus und werden nicht vor 8:00 Uhr wach! Wozu auch, wir haben ja nichts vor. Vielleicht zur Brugruine um die Ecke laufen und den Stellplatz wechseln, denn einsam am See stellen wir beide uns anders vor. 

Aber erstmal gemütlich in der Sonne frühstücken. Danach sehen wir weiter. Wir holen Klappstühle und Tisch aus der „Garage“ und machen es uns gemütlich. Die ersten Nachbarn verlassen den Platz, aber in der Schlange warten schon wieder ein paar ungeduldige Schweden. Ein reges Treiben setzt ein. Wir beobachten alles von unserem Stellplatz aus und amüsieren uns: Neben den „Einfamilienhäusern“ der Schweden ist Pössi definitiv ein Tinyhouse. Und was die alles dabeihaben: Fahrräder ok, Hunde ok, aber noch einen Laufstall und einen Fahrradanhänger für die Hunde? Gartenstühle und Tische in der XXL-Luxusausführung? Die schleppen wirklich den halben Hausstand mit, Minimalismus definieren wir definitiv anders! 

Während Marco Zeitung liest, bringe ich den Blog auf Vordermann. Die Sonne verschlupft sich und wir entscheiden uns der kleinen Burgruine einen Besuch abzustatten. 

Der Weg ist nicht weit und wir passieren zwei komische, alte Hütten. Sie sind offen und wir können unsere Neugier nicht zügeln. Drinnen erwarten uns Sofas, Tisch, Stühle und das Skelett eines geschmückten Tannenbaumes. Was will man uns damit sagen? Ist das Kunst oder kann das weg? 

Wir laufen weiter, vorbei an Wiesen und Feldern. Die Burgruine war mal ein prächtiges Bauwerk und die erste Königsburg Schwedens, bis sie 1318 niedergebrannt wurde und ein Großteil im Vätternsee versank. 

Da hier nicht soviel zu sehen ist, gehen wir zurück zum Platz. Wir überlegen kurz auf den gestrigen Stellplatz zu wechseln, da bei uns einiges los ist, entscheiden uns aber getreu dem Motto „lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“ dagegen. 

Also packen wir, um dem Camperideal zu 100% zu entsprechen, noch unseren Grill aus und machen Mittagessen. So fühlt sich also Urlaub an „Chillen, Grillen, Schorle killen“ wir sind Pfälzer durch und durch! 

Nach dem üppigen Mal und aufgeheizt von der Sonne testen wir das glasklare und eiskalte Wasser des Vätternsees! Mittlerweile sind all unsere Nachbarn zurück von ihren Fahrradausflügen und Sonnenuntergangstimmung macht sich breit. Die Schweden „zischen“ die ersten Biere, wir fachsimpeln über das Camperleben mit ein paar Berlinern, die Geubdstücksbesitzer kommen vorbei zum Groß-Reinemachen und der Rest kocht oder genießt den Sonnenuntergang. Auch wir gehen noch mal zu Steg, schauen zu wie Sonne und Mond sich gute Nacht sagen und verziehen uns anschließend in Pössi, um uns bei einer schönen Tasse Tee auf die kühleren Herbstnächte einzustimmen. 


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